Dr.-Kurt-Alber-Schießanlage bis auf Weiteres geschlossen

Neue gutachterliche Prüfung und Genehmigung notwendig.

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Vergangenen Sonntag haben ein vereidigter Schießstandsachverständiger, Obmann Ralf Nüßle, KJM‘in Elke Marko und stv. KJM Michael Neugebauer den Schießstand hinsichtlich der Thematik „Abprallverhalten bei Bleifreimunition“ in Augenschein genommen.

Der Einzelunfall in Sigmarszell im Juni 2024 hat eine bundesweite Diskussion unter den Behörden über die Sicherheitsbestimmungen auf Schießständen unter Verwendung von bleifreier Munition ausgelöst. Es gibt landesweit unterschiedliche Auslegungen zu den Nachweispflichten. Dies ist die Folge der veralteten, für das gesamte Bundesgebiet geltende, Schießstandrichtline aus dem Jahr 2012. Eine dringend notwendige Aktualisierung wurde bisher vom zuständigen Bundesinnenministerium nicht durchgeführt. Die Waffenbehörden fordern jetzt von Betreibern, das Schießanlagen, die bleifreie Munition verwenden, erneut von Gutachtern explizit auf deren Eignung und Zulassung überprüft werden. Um jegliches Risiko auszuschließen, werden an der Dr.-Kurt-Alber-Anlage diverse Nachbesserungen vorgenommen. Hierzu steht die Vorstandtschaft der KJV Calw im engen Kontakt mit der Waffenbehörde und einem Schießstandsachverständigen.

Aus diesem Grund bleibt unsere Schießanlage geschlossen. Die waffenbehördliche Genehmigung der Nachbesserungen, deren Ausführung und die Zulassung werden einige Wochen in Anspruch nehmen. Vor Ende März – Anfang April ist mit einer Öffnung unserer Anlage leider nicht zu rechnen. Für unsere Mitglieder bedauern wir dies sehr und wir fordern als KJV von der zuständigen Politik, Rechtssicherheit und eine umgehend klar definierte, aktualisierte Schießstandrichtlinie.

Die Verantwortlichen der KJV Calw werden mit Hochdruck an dem Thema arbeiten.