Artenschutz - gemeinsam besser

Dass Artenschutz unter gemeinsamer Flagge der verschiedenen Interessengruppen besser funktioniert, zeigte die diesjährige Rebhuhnzählung und das Waldschnepfenmonitoring. Das LRA Calw - Bereich Landwirtschaft und Naturschutz, Frau Kati Sevke-Masur sowie die FVA, Herr Philip Holderried, waren bei diesen Zählungen dankbar über die Unterstützung durch die Revierpächter hier im Kreis.

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Es musste leider festgestellt werden, dass die Rebhühner weiterhin auf dem Rückzug sind. Bei der diesjährigen Rebhuhnzählung konnte kein Rebhuhn bestätigt werden. Gründe dafür könnten die veränderten Lebensräume aber auch die kühlere Witterung gewesen sein.

Die Schnepfen weisen einen relativ guten Bestand auf. Doch auch hier war deutlich die kühlere Witterung für einen geringeren Schnepfenflug mit verantwortlich. Sah und hörte man an den kühleren Tagen doch wesentlich weniger Schnepfen als an den wärmeren Tagen.

Beide Vogelarten sind sehr störungsempfindlich, wenn es um die Einstände geht. Sie quittieren permanente Störungen mit dem Fernbleiben.

In Zahlen kann bei den Waldschnepfen folgende Auswertung von Herrn Philip Holderried, FVA, bekannt gegeben werden:

Bearbeitete Flächen: 12, durchgeführte Zählungen: 27, ehrenamtlich geleistete Stunden: 38

Bei fünf Zählungen sind keine Waldschnepfen beobachtet worden. Allerdings gab es keine Fläche, bei der nicht mindestens an einem Abend Waldschnepfen nachgewiesen wurden. Die Art ist also an allen 12 Standorten erfolgreich nachgewiesen worden. Dabei wurden insgesamt 130 Überflüge/Balzrufe beobachtet. Im Mittel wurden pro Zählungen 4,8 Beobachtungen notiert. Der Schwerpunkt der Balzaktivität im beobachteten Zeitraum (75 Minuten ab ca. 15 Minuten vor Sonnenuntergang) lag ungefähr 25 Minuten nach Sonnenuntergang (+/- 18 Minuten).

 

Herzlichen Dank an dieser Stelle allen, die an den Zählungen/Monitorings beteiligt waren.